Protein ist der Schlüssel - auch zum Abnehmen
Wenn es um das Essen und unsere Ernährung
geht, sind wir von vielen Mythen umgeben, und selbst Fachleute widersprechen
sich in ihren Ernährungsempfehlungen praktisch ständig. Gerade die Zunahme von
Altersdiabetes hat uns in den letzten Jahren gezeigt, dass uns möglicherweise
jahrzehntelang das Falsche gepredigt worden ist. Selbst Experten sind heute
teilweise so weit, das zuzugeben. Wer also Abnehmen will, sollte sich tunlichst
von einigen verstaubten Weisheiten verabschieden.
Kalorienzählen hilft eben nicht
Kalorien sind die Menge an Energie, die frei wird, wenn der
Körper das zugeführte Nahrungsmittel verbrennt. Für eine bestimmte körperliche
Leistung benötigt man eine bestimmte Menge Energie - was wäre also einfacher,
als hier genau so viel zuzuführen, wie der Körper braucht? So einfach ist es
indes aber nicht.
Kohlenhydrate,Proteine und Fett
Aus diesen drei Bestandteilen setzen sich unsere Nahrungsmittel
zusammen, dazu kommen noch Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.
Allerdings nur am Rande. Kurzkettige Kohlenhydrate werden am schnellsten
verbrannt, und liefern sehr schnell Energie. Sie kommen in Nudeln, Weizenmehl,
Reis und ähnlichen Grundnahrungsmitteln vor. Das am schnellsten verbrannte
Kohlenhydrat ist Zucker - weil es am einfachsten aufgebaut ist.
Proteine kommen in Fleisch, Milch und Eiern vor - aber auch pflanzlich,
beispielsweise in Soja. Sie dienen nicht nur der Energiegewinnung, sondern auch
dem Aufbau der Körperzellen. Ohne Protein können wir nicht leben.
Fett ist der energiereichste Nahrungsbestandteil, er enthält fast doppelt
soviel Brennwert wie Kohlenhydrate und Proteine, und ganz entgegen einem
hartnäckigem Gerücht macht Fett nicht fett. Eher noch im Gegenteil: Wer sich
hauptsächlich von Fett ernähren würde, würde erst einmal kräftig abnehmen.
Unser Körper hat unterschiedliche Leistungsstufen
Nur für die schnelle Energiegewinnung benötigen wir
Kohlenhydrate. Um den Körper und neue Zellen aufzubauen und langfristig Energie
zur Verfügung zu haben, benötigen wir dagegen Proteine, für langdauernde aber
wenig intensive Belastungen schaltet der Körper rein auf Fettverbrennung um.
Die Crux bei der Geschichte: Wenn Kohlenhydrate nicht sofort für anstrengende
Leistungen verbraucht werden, werden sie als Fett erst in der Leber und dann in
den Pölsterchen gespeichert. Protein hat diesen Effekt nicht, es wird entweder
zu Energie oder sonst zum Aufbau neuer Zellen verwendet.
Protein ist also wichtig - und wird nicht zu Fett
Wenn man nun eine oder zwei Mahlzeiten des Tages durch Proteine ersetzt, muss
der Körper bei kurzfristiger Belastung, wo normalerweise Kohlenhydrate benötigt
würden auf gespeicherte Kohlenhydrate zurückgreifen - in den Pölsterchen. Die
schmelzen dann langsam dahin. Unsere Ernährung sollte also möglichst
eiweißbasiert anstatt möglichst kohlenhydratbasiert sein, ein Zuviel an
Kohlenhydraten ist definitiv nicht gesund, wenn man keine körperlichen
Höchstleistungen bringt. Am einfachsten verschiebt man dieses Verhältnis, indem
man einen Teil der täglichen Mahlzeiten durch reines Protein ersetzt.
Abnehmdrinks tun im Grunde auch nichts anderes.
Viel einfacher kann man aber mit Eiweißpulver abnehmen,
wie es auch Bodybuilder verwenden. Das gibt es mittlerweile auch in
Drogeriemärkten. Damit tut man dann auch zusätzlich etwas für seine Gesundheit.
Weg mit den alten Mythen also, das Brot die Grundlage unserer Ernährung sein
sollte. Das ist nur aus der Zwangslage heraus entstanden, weil einfach soviel
davon da war - und nichts sonst.