Die Okinawa-Diät
Nirgendwo auf der Welt
leben die Menschen länger als auf der japanische Insel Okinawa. Irgendetwas
müssen die dort lebenden Menschen also richtig machen. Naheliegend ist da die
Ernährung, welche bekanntlich einen wichtigen Faktor für die Gesundheit und damit
für die Lebenslänge darstellt.
Ernährungswissenschaftler haben sich aus diesem Grund vor einiger Zeit einmal die Ernährung der auf Okinawa lebenden Menschen genauer angeguckt. Daraus ist die sogenannte Okinawa-Diät entstanden. Hierbei handelt es sich aber weniger um eine Diät mit genauem Plan, was zu welcher Tageszeit gegessen werden darf usw., sondern vielmehr um Empfehlungen, welche Nahrung grundsätzlich und in welchen Mengen aufgenommen werden sollte und welche nicht.
Die Eiweißquelle
In Okinawa nehmen die Menschen ihr Eiweiß größtenteils über Fische und Tofu auf. Fleisch wird, anders als hierzulande, nicht regelmäßig verzehrt. Damit werden schon einmal bekannte durch zu großen Fleischverzehr entstehende Krankheiten wie Bluthochdruck oder Nierensteine vermieden.
Kohlenhydratquelle
Anders als wir nehmen die Menschen auf Okinawa ihre Kohlenhydrate hauptsächlich über Süßkartoffeln auf. Der Überkonsum an Weißmehlprodukten und Süßigkeiten, die in Europa häufig zu Übergewicht und Diabetes führt ist damit auf Okinawa ebenfalls unbekannt.
Die richtigen Fette
Ungesättigte Fettsäuren heißt das „Zaubermittel“. Bei uns befinden sich hauptsächlich gesättigte Fettsäuren auf dem Markt - Butter, Fleisch, Schmalz etc. In Okinawa arbeiten beziehungsweise kochen die Menschen mit gesättigten Fettsäuren des Rapsöls.
Gemüse, Obst und Soja sowie Ballaststoffe
Gemüse und Obst enthält bekanntlich eine Menge an sekundären Pflanzenstoffen. Diese arbeiten gegen freie Radikale, die unsere Zellen altern lassen. Aus diesem Grund sollte täglich auch viel „Grünes Essen“ verzehrt werden. Soja und Kohl stellen hier besonders reichhaltige Quellen dar. Genauso sind Ballaststoffe wichtig. Diese füllen den Magen, machen schnell satt, sind dabei aber fast kalorienlos. Auf Okinawa steht der Verzehr von reichlich Gemüse und Obst sowie Ballaststoffen – wie sollte es auch anders sein – natürlich auf der Tagesordnung.